Stephansdom mit Aussichtsturm

Das bedeutendste religiöse Denkmal im böhmischen Mittelgebirge ist der Gebäudekomplex um den Stephansdom in Litoměřice auf dem Domberg. Ursprünglich befand sich hier eine Festung, 1057 wurde hier das Litoměřice-Kapitel gegründet.

Stephansdom mit Aussichtsturm

Im Jahr 1655 wurde das Bistum gegründet und die Kapitelkirche wurde zur Kathedrale. Um sie herum wurde eine Reihe von Gebäuden errichtet, die für das Leben des Bistums notwendig waren. Der Stephansdom ist eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt Litoměřice. Das ursprüngliche romanische Gebäude wurde um 1057 errichtet. Sie wurde jedoch in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts abgerissen und unmittelbar danach wurde der heutige Stephansdom im frühbarocken Stil erbaut, vielleicht nach einem Entwurf der Litoměřicer Baumeister Bernard Spineta und Giulio Broggio. Ursprünglich war die Kathedrale jedoch ohne Turm. Heute hat die Kathedrale ein frühbarockes Aussehen und ist mit einer sehr wertvollen und stilistisch einheitlichen Ausstattung versehen. Hier finden regelmäßig Gottesdienste und Orgelkonzerte statt. In der Nähe befindet sich ein Glockenturm, der bestiegen werden kann, um die herrliche Aussicht zu genießen. Hinter der Kathedrale befindet sich die Bischofsresidenz, ein palastartiges Gebäude im italienischen Stil.

Die Kathedrale ist über 20 Meter hoch und 50 Meter lang.

Turm des Stephansdoms

Aus einer Höhe von mehr als 50 Metern bietet er einen Blick auf die Stadt und ihre Umgebung und ist seit Mai 2010 geöffnet. Der barocke Stephansdom in Litoměřice und die frühere gotische Kirche hatten ursprünglich keinen Turm. Bischof Hugo Graf Königsegg (1711-1720) begann mit dem Bau eines separaten Turms außerhalb der Kirche. Er baute jedoch nur ein elf Meter hohes Fundament, auf dem ein hölzerner barocker Glockenturm errichtet wurde. Erst Bischof Antonín L. Frind (1879-81), ein bekannter Historiker, veranlasste die Fertigstellung des Turms, der in den Jahren 1883-89 nach dem Entwurf des Wiener Architekten Heinrich Ferstel vom Litoměřicer Baumeister Franz Sander errichtet wurde. Das persönliche Wappen des 14. Bischofs von Litoměřice, Emanuel Jan Schöbel, befindet sich auf dem Verbindungsbogen zwischen der Kathedrale und dem Turm.

Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die ganze Welt und auch auf andere touristische Ziele in der Umgebung. Wenn man über die Stadt blickt, sieht man in der Ferne den Aussichtsturm Mostka, den Berg Radobýl, links daneben auf der anderen Seite des Flusses liegt Lovoš. Wenn Sie weiter nach links schauen, können Sie auch die Burg Házmburk und den Berg Říp sehen. Um dorthin zu gelangen, muss man allerdings 118 Stein- und 83 Holzstufen überwinden.

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