Schloss Libochovice

Das Schloss Libochovice ist wegen seiner romantischen Lage am Ufer des Flusses Ohře mit den Ruinen der Burg Házmburk und den vulkanischen Hügeln des Böhmischen Mittelgebirges im Hintergrund ein beliebtes Reiseziel.

Schloss Libochovice

Das Schloss Libochovice steht an der Stelle einer älteren gotischen Festung, die Jan von Lobkowicz in den Jahren 1560-1564 zu einem einstöckigen Renaissanceschloss umbauen ließ. Der spätere Besitzer Gundakar Dietrichstein, der das abgebrannte Schloss von den Sternbergs kaufte, nahm in den Jahren 1682-1690 einen umfangreichen barocken Umbau vor. Der Autor des architektonischen Entwurfs war der berühmte italienische Baumeister Antonio Porta. Im Jahr 1685 wurde im Schloss ein Ziergarten mit Gewächshäusern angelegt. Die Inneneinrichtung zeigt Sammlungen von seltenen Wandteppichen, Glas, Porzellan und einen einzigartigen barocken Kachelofen. Italienische Stuckateure und der Bildhauer Jan Brokoff waren an der Ausgestaltung der Innenräume und des sogenannten Saturnsaals beteiligt, der sich über zwei Etagen erstreckt.

Das Schloss ist auch als Geburtshaus des berühmten tschechischen Wissenschaftlers Jan Evangelista Purkyně von Bedeutung und verfügt über eine eigenständige Exposition.

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