Plešivec

Plešivec oder auch Ledový vrch (im Volksmund auch Jordán genannt) ist ein vulkanischer Basalthaufen etwa 4 km nordwestlich der Stadt Litoměřice im Landschaftsschutzgebiet Tschechisches Mittelgebirge.

Plešivec

Die Hauptattraktion des Berges sind die so genannten Eisgruben am Fuße des größten Geröllfeldes, in denen bis weit in den Frühling hinein Schnee und Eis liegen und im Sommer ist die Luft sehr kalt. Dies ist auf die Versiegelung der unteren Teile des Schuttfeldes durch Verwitterung zurückzuführen, so dass die kalte schwere Luft nicht aus der wannenartigen Form dieser Teile des Schuttfeldes entweichen kann, bis sie im nächsten Winter durch kältere Luft ersetzt wird. In der Vergangenheit wurden die Trümmer teilweise entfernt. Diese sind offen, frei beweglich, ohne Vegetation und werden nur sporadisch durch alte Linden stabilisiert. Die erdigen Teile des Schutthaufens sind mit Laubwald bedeckt.

Die Eisgruben auf Plešivec sind eines der bekanntesten Phänomene dieser Art in den böhmischen Mittelgebirgen, aber dieses Phänomen ist auch aus vielen anderen Orten bekannt, z. B. Borečský vrch oder Kamenná hůra. Unterhalb des Gipfels befindet sich ein Eisbrunnen mit einer permanenten Wassertemperatur von 5 bis 7 °C. Das Naturdenkmal Plešivec ist die Heimat des Hornvogels, des größten Käfers Europas, der unter besonderem Schutz steht.

Im oberen Teil von Plešivec befindet sich auch ein Aussichtspunkt, von dem aus man einen schönen Blick auf das Panorama des Böhmischen Mittelgebirges hat. Der Aufstieg nach Plešivec kann in einen Ausflug auf dem Naturlehrpfad Hlinná-Kamýk eingebunden werden.

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